Marie Hausbrendel - eine Augsburger (Bier-)Liebesgeschichte
Marie Hausbrendel – eine Augsburger (Bier-)Liebesgeschichte
Seit Mai steht sie in gut sortierten Getränkemärkten und Supermärkten und löste in Augsburg und Umgebung einen regelrechten Hype aus: Das Marie Hausbrendel Hell von Schwarzbräu.
Dass uns ein Bier eine Geschichte erzählen will, ist vielleicht nicht neu und nennt sich im Marketing-Jargon heutzutage „Story-Telling“. Aber wenn ein Enkel seiner Großmutter ein Bier widmet, lohnt es sich doch etwas genauer hinzuschauen:
Die Brauerei Fritz Hausbrendel wurde Anfang des 19. Jahrhunderts gegründet und war bis zur verheerenden Bombennacht 1944 eine Institution in der Augsburger Jakobervorstadt. In den goldenen Zwanzigern fanden die junge Brauerstochter Marie Hausbrendel und der Zusmarshauser Braumeister Konrad Schwarz, der Großvater des heutigen Inhabers der Schwarzbräu - Leopold, zueinander und heirateten. Die junge Marie zog es nach Zusmarshausen und wurde fortan die neue Wirtin im Bräustüberl. Auch ein Werbeplakat aus dieser Zeit ließ Konrad nach dem Vorbild seiner Marie entwerfen. Dieses ziert im Übrigen die neue Flasche des „Marie Hausbrendel Hell“. Das Inventar, welches die schicksalsträchtige Nacht im Jahr 1944 überlebt hatte, holte Konrad Schwarz kurzerhand nach Zusmarshausen und braute fortan nur noch hier.
Knapp 55 Jahre später nimmt der Enkel der Beiden, Leopold Schwarz, diese romantische Geschichte zum Anlass, ein Helles zu Ehren seiner 1993 verstorbenen Großmutter zu brauen. Somit lebt ein Stückchen dieser Geschichte in jedem Marie Hausbrendel Hell von Schwarzbräu weiter.